Gefahrgut im Meer
Schiff verliert zahlreiche Container
Bei der Reederei Maersk gab es einen kritischen Vorfall im Pazifischen Ozean.
Ein Schiff, das von der dänischen Reederei Maersk betrieben wird, hat im Pazifischen Ozean zahlreiche Behälter verloren: Insgesamt 90 Container sollen bereits am Montag vergangener Woche, dem 21. März, auf offener See über Bord gegangen sein. Das entsprechende Schiff namens „Dyros“ war nach Angaben von Spiegel Online auf dem Weg von Yantian, einem Stadtbezirk der chinesischen Hafenmetropole Shenzhen, ins circa 10.000 Kilometer entfernte Seattle an der Westküste der USA.
Maersk leitet Untersuchungen ein
Das Kritische an dem Vorfall: Mehrere der verlorenen Container hätten Lithium-Ionen-Batterien enthalten und seien daher als Gefahrgut einzustufen. Neben den 90 Containern, die über Bord gegangen waren, wurden rund hundert weitere Container beschädigt. Grund seien „raue Wetterbedingungen“ gewesen. Verletzte Personen habe es offenbar keine gegeben.
„Das Schiff kann seine Reise fortsetzen und steuert einen sicheren Hafen an. Die Sicherheit von Besatzung, Schiff und Betriebssicherheit sind von größter Bedeutung. Wir arbeiten eng mit den Schiffsmanagern zusammen und betrachten dies als einen sehr schwerwiegenden Vorfall, der gründlich untersucht wird, um das Risiko ähnlicher Vorfälle in Zukunft zu minimieren“, wird Maersk vom Branchenportal news2sea.com zitiert.
Seefracht immer wieder von schweren Vorfällen betroffen
Immer wieder kommt es im Bereich der Seefracht zu größeren Schadensfällen. Erst Mitte Februar war auf dem Atlantik ein Frachter mit rund 4.000 Elektrofahrzeugen in Brand geraten. Nachdem das Feuer eine ganze Woche lang nicht gelöscht werden konnte, sank das Schiff schließlich bei einem Bergungsversuch. Das portugiesische Umweltschutzministerium befasst sich mit der Beseitigung des entstandenen Schadens für das Ökosystem. Zum Einsatz kamen dabei in den vergangenen Wochen etwa Taucher mit spezieller Ausrüstung zur Schadstoffbekämpfung oder auch Meeresbarrieren, die eine Verunreinigung der nationalen See verhindern sollen.
Geschrieben von Tina Plewinski
Dieser Artikel wurde zuerst auf dem Portal Logistik-Watchblog.de veröffentlicht.