Skatstadt Altenburg:
Spielkartenfabrik Altenburg und Panattoni feiern Spatenstich
- Gemeinsamer feierlicher Spatenstich im thüringischen Altenburg markiert Start der Bauarbeiten
- Umfangreiches Maßnahmenpaket für Klima-, Umwelt- und Artenschutz sowie soziale Nachhaltigkeit
- Fertigstellung der Immobilie für Dezember 2022 vorgesehen
Panattoni feierte am 20. April 2022 gemeinsam mit der Spielkartenfabrik Altenburg GmbH den Spatenstich des maßgeschneiderten Neubaus in Altenburg, Thüringen. Die Spielkartenfabrik Altenburg ist das älteste bekannte Unternehmen im Bereich der Entwicklung und Produktion von Spielkarten in Europa und Teil des international tätigen Spielkartenherstellers Cartamundi aus Belgien. Neben Vertreter:innen von ASS Altenburger / Cartamundi, Panattoni und des Generalunternehmens Goldbeck nahmen an der Veranstaltung der Staatssekretär des Ministeriums für Wirtschaft, Wissenschaft und digitale Gesellschaft des Freistaates Thüringen, Carsten Feller, die Landesentwicklungsgesellschaft Thüringen, vertreten durch Andreas Krey, sowie der Oberbürgermeister der Stadt Altenburg, André Neumann, teil.
Die nachhaltige Immobilie entsteht auf einer rund 77.500 m² großen Brachfläche und verfügt nach Fertigstellung über eine Gesamtnutzfläche von ca. 20.500 m². Davon sind 17.500 m² Produktions- und Lagerfläche und ca. 2.700 m² Büro- und Sozialfläche. Eine umfangreiche technische Gebäudeausstattung ermöglicht es dem ostthüringischen Karten- und Spieleproduzent der traditionellen Spielkarten, sein vielseitiges Produktangebot an Familien-, Lern- und Gesellschaftsspielen auszubauen. Das zukünftige Gebäude wird zur Produktion, Lagerung, Logistik, Verwaltung sowie als repräsentativer Standort für Kunden und Partner genutzt.
„Die mit Panattoni erstellte „build-to-suit“-Lösung für unseren neuen Standort schafft uns optimale Voraussetzungen für die Fortsetzung der Erfolgsgeschichte der Entwicklung der Spielkartenfabrik Altenburg. Nicht nur, dass wir damit innovativ an der Verbesserung der Produktionsprozesse und möglichkeiten arbeiten können, sondern wir schaffen auch für unsere Mitarbeiter:innen ein optimales und nachhaltiges Umfeld. Dies ist ein erklärtes Ziel der Cartamundi Gruppe“, sagt Jürgen Gehr, Vice President Publishing CEE der Cartamundi Group und Geschäftsführer der Spielkartenfabrik Altenburg GmbH.
Carsten Feller, Staatssekretär im Thüringer Wirtschaftsministerium, sieht durch die Investition die Wettbewerbsfähigkeit und das weitere Wachstum der Spielkartenfabrik an ihrem Traditionsstandort Altenburg auf Jahre hinaus gesichert. „Die Stadt Altenburg ist für die Entwicklung des Skatspiels im 19. Jahrhundert berühmt. Aus diesen Wurzeln zieht die Region bis heute wirtschaftliche Kraft und touristische Attraktivität. Die neue Fabrik wird dazu beitragen, die Altenburger Position als deutsches Kartenspiel-Zentrum zu behaupten und auszubauen.“ Zudem füge sich der bekannte Karten- und Spieleproduzent als wichtiges Ankerunternehmen in die Gesamtkonzeption der geplanten und auch vom Land unterstützten „Spielewelt Altenburg“ ein.
Im Sinne einer ressourcenschonenden und nachhaltigen Entwicklung strebt Panattoni beim Bau eine Zertifizierung nach DGNB-Platin an. Dafür realisiert der Entwickler ein umfassendes Maßnahmenpaket zur Erreichung des Klima-, Umwelt- und Artenschutzes sowie der sozialen Nachhaltigkeit. Neben der Installation einer Zisterne zur Wassersammlung und Nutzung für WC-Spülungen und Bewässerung sorgen E-Ladestationen für eine emissionsarme Mobilitätslösung. Außerdem wird die Dachkonstruktion des neuen Gebäudes für eine Photovoltaikanlage vorgerüstet. Die Außenanlagen der Immobilie konzipiert Panattoni mit Boule- und Grillplatz als Wellbeing-Bereiche für die Mitarbeitenden. Ferner sind großzügige Ausgleichsflächen für Baumpflanzungen, Wildblumenwiesen und eine Vielzahl von Bienen- und Nistkästen vorgesehen.
„Panattoni entwickelt die Immobilie auf dem LEG-Standort Altenburg-Nordost, der über eine sehr gute Anbindung ins Stadtzentrum, zu den Bundesstraßen B93 und B180 sowie zum Bahnhof Altenburg verfügt“, sagt Andreas Krey, Geschäftsführer der Landesentwicklungsgesellschaft Thüringen mbH. „Es handelt sich um eine militärisch vorgenutzte Konversionsfläche, die wir durch umfassende Entwicklungsmaßnahmen für eine industrielle Nutzung zurückgewonnen haben.“
Um die optimale Nutzung des Gesamtgrundstückes für den Neubau sowie potenzielle Erweiterungsmöglichkeiten zu ermöglichen, wurde durch die Stadt der Bebauungsplan geändert, zudem sind die Entwidmung und der Rückbau einer öffentlichen Straße sowie die Umverlegung einer Trinkwasserleitung notwendig.
Der Oberbürgermeister der Stadt Altenburg, André Neumann, äußert sich zu dem Projekt wie folgt: „Die Spielkartenfabrik Altenburg GmbH hat einen großen Anteil daran, dass die Stadt Altenburg weithin für die Spielkartenproduktion bekannt ist. Man könnte sagen, die Spielkartenfabrik hat uns gute Karten ausgeteilt und es ist an uns, touristisch daraus für uns einen Stich zu machen. Mit dem Bekenntnis zum Standort Altenburg und dem damit verbundenen Aufbau von Arbeitsplätzen gibt die Spielkartenfabrik Altenburg ein weiteres wichtiges Signal, dass sich Altenburg zu einer Stadt mit Zukunftsperspektiven entwickelt. Mit der Umsetzung der Vision „Altenburg 2030“ werden wir der Spielkartenfabrik das Signal geben, sich richtig entschieden zu haben.“
„In Altenburg entwickeln wir ein umfangreiches Projekt mit großer wirtschaftlicher Bedeutung für das Land Thüringen. Mit dem gemeinsamen Spatenstich unternehmen wir nun einen wichtigen Schritt zur Realisierung des Vorhabens. Wir bedanken uns bei allen Beteiligten für die vertrauensvolle und partnerschaftliche Abstimmung und Zusammenarbeit“, kommentiert Fred-Markus Bohne, Managing Partner bei Panattoni.
Quelle und Bildquelle: Panattoni Germany Properties GmbH