Amazon mit Nettoverlust von fast 4 Milliarden Dollar
Der Einstieg ins neue Jahr ist Amazon alles andere als gelungen und hat die Analysten in Aufregung versetzt: Der Umsatz des Konzerns stieg um sieben Prozent auf 116,4 Milliarden Dollar. Es ist das schwächste Wachstum seit rund 20 Jahren.
Der Betriebsgewinn sackte in den ersten drei Monaten gegenüber dem Vorjahr um deutliche 58 Prozent auf 3,7 Milliarden US-Dollar ab. Als Grund werden laut Heise Online „ungewöhnlichen Herausforderungen“ genannt, die nicht nur die Pandemie, sondern auch der russische Krieg gegen die Ukraine mit sich brächten, ließ Konzern-Chef Andy Jassy verlauten.
Alles in allem steht unterm Strich ein Nettoverlust in Höhe von 3,8 Milliarden Dollar – was den seit Jahren andauernden Höhenflug von Amazon unterbricht, denn es ist der erste Netto-Quartalsverlust, den der Konzern seit dem Jahr 2015 einstecken muss. Schuld an dieser Entwicklung habe eine Wertkorrektur von Amazons Beteiligung am Autobauer Rivian in Höhe von 7,6 Milliarden Dollar.
Auch die Aussichten für das laufende zweite Quartal könnten besser sein: Amazon geht von Erlösen in einem Spielraum zwischen 116 Milliarden und 121 Milliarden Dollar aus. Dies entspricht einem Wachstum zwischen drei und sieben Prozent. Beim Betriebsgewinn könnte das Unternehmen den Prognosen gemäß sogar in die Verlustzone rutschen: Hier wird mit einem Wert zwischen minus einer und plus drei Milliarden Dollar gerechnet. Anleger zeigten sich alles andere als begeistert. Die Aktie rutschte nach Bekanntwerden der Ergebnisse im nachbörslichen Handel um zeitweise zehn Prozent ab.
Geschrieben von Tina Plewinski
Dieser Artikel wurde zuerst auf dem Portal Onlinehändler-news.de veröffentlicht.