110 Millionen Euro im Fördertopf:
Ausbau von Fahrradparkhäusern in Planung
Mit dem Ausbau von Radparkhäuser an Bahnhöfen sollen Pendler künftig noch mehr unterstützt werden.
Aktuell fehlen alleine an deutschen Bahnhöfen mehr als 1,5 Millionen Fahrradstellplätze. Dies ist besonders für Pendler ein Problem, die keine Stellplätze für ihre Räder finden. Dabei ist die Kombination von Fahrrad und Zug so beliebt wie nie zuvor, wie aus einer Analyse der Deutschen Bahn hervorgeht. Demzufolge wurden alleine im Jahr 2022 rund 570.000 Fahrräder im Fernverkehr transportiert.
Den intermodalen Verkehr will Bundesverkehrsminister Volker Wissing nun weiter stärken und vor allem für mehr Fahrradstellplätze an Hauptbahnhöfen sorgen.
„Viele Menschen würden Rad und Bahn häufiger nutzen, wenn sie ihr Fahrrad oder E-Bike am Bahnhof sicher abstellen könnten“, wird er beim Redaktionsnetzwerk Deutschland zitiert. „Deshalb unterstützen wir die Länder und Kommunen nicht nur beim Neu- und Ausbau von sicheren und flächendeckenden Radwegen, sondern starten jetzt ein neues Förderangebot für das sichere Fahrradparken an Bahnhöfen und zentralen Stationen des öffentlichen Personenverkehrs“, so der FDP-Politiker weiter.
Um das umzusetzen, hat Wissing jetzt den Startschuss für ein neues Förderprogramm gegeben. Bis zum Jahr 2026 will der Bund bis zu 110 Millionen Euro zur Verfügung stellen, um den Bau von den Parkhäusern sowie Sammelschließanlagen und Fahrradparktürmen zu fördern. Der Ausbau solcher sicheren Radparkplätze soll vor allem Pendler zugutekommen, die morgens mit dem Rad zu Bahnhöfen fahren und dann mit dem Zug weiter Richtung Arbeitsstelle.
Erst kürzlich gab es heftige Kritik an der Fahrradpolitik des Bundesverkehrsministers. Die Grünen warfen dem Politiker vor, aktuell nur für Autobahnen zu kämpfen.
Geschrieben von Corinna Flemming
Dieser Artikel wurde zuerst auf dem Portal Logistik-Watchblog.de veröffentlicht.