Transitzeiten für globale Frachtlieferungen gehen weiter zurück
Neuer Ocean Shipping Index zeigt erstmals auch Import-Export-Daten für Südamerika hinsichtlich Supply-Chain-Diversification-Trends
E2open Parent Holdings, Inc. hat den Ocean Shipping Index (OSI) für das erste Quartal 2023 veröffentlicht. Die Daten zeigen eine Fortsetzung des Abwärtstrends bei den transozeanischen Transitzeiten in den letzten neun Monaten, was auf einen anhaltenden Rückgang der weltweiten Nachfrage nach Waren aus Asien hindeutet.
Der e2open Ocean Shipping Index erscheint vierteljährlich und bietet eine datengestützte Referenz für Frachtunternehmen. Er hilft dabei zu verstehen, wie lange es dauert, Waren international zu transportieren und welche Faktoren zu den beobachteten Verzögerungen beitragen. Der Bericht basiert auf historischen Daten aus dem e2open-Unternehmensnetzwerk, das mehr als 420.000 angeschlossene Unternehmen umfasst, die 13,5 Milliarden Transaktionen abwickeln und jährlich 71 Millionen Container verfolgen. Der Ocean Shipping Index zeichnet sich dadurch aus, dass er das Buchungsdatum der Sendungen erfasst und somit einen tieferen Einblick in die Entscheidungsfindung ermöglicht.
„Angesichts der anhaltenden Unsicherheit über die Verfügbarkeit von Fertigwaren, Rohstoffen und Agrarprodukten überprüfen Unternehmen weltweit ihre Liefernetzwerke und versuchen, ihre Optionen zu erweitern. Die neueste Ausgabe des Index berücksichtigt zusätzlich nun auch die wichtige Rolle, die Agrarprodukte, Mineralien sowie Öl- und Gasexporte aus Südamerika im Welthandel spielen. Neue Diagramme liefern wertvolle Import- und Exportdaten über südamerikanische Häfen am Atlantischen als auch am Pazifischen Ozean“, erklärt Pawan Joshi, Executive Vice President Products and Strategy bei e2open.
Die wichtigsten Erkenntnisse aus dem jüngsten e2open Ocean Shipping Index:
- Mit Stand vom 1. April 2023 ist die durchschnittliche Gesamtbuchungszeit für Seecontainersendungen im Vergleich zum Vorjahresquartal um 12 Tage gesunken.
- Die Exporte von Asien nach Nordamerika verzeichneten den deutlichsten vierteljährlichen Rückgang, nämlich um 11 Tage in den letzten drei Monaten und um 24 Tage im Vergleich zum gleichen Quartal 2022.
- Die Exporte von Europa nach Nordamerika sanken um 18 Tage gegenüber dem ersten Quartal 2022, was die kürzeste Gesamtdauer in den letzten acht Quartalen darstellt. Die Fahrten von Nordamerika nach Europa verkürzten sich gegenüber dem um acht Tage und gegenüber dem ersten Quartal 2022 um neun Tage, was auf Verbesserungen im gesamten Arbeitsablauf der Seecontainerschifffahrt hindeutet.
Die neuen Schifffahrtswegdaten für Exporte von Nordamerika nach Südamerika und von Europa nach Südamerika zeigen einen Rückgang der Gesamtbuchungszeit bis zum Eingang um 12 Prozent bzw. 13 Prozent gegenüber dem gleichen Quartal 2022. Die Transozeanfahrten für Exporte von Südamerika nach Nordamerika und von Südamerika nach Europa sind im gleichen Zeitraum ebenfalls zurückgegangen.
Dieser Bericht ist einer von mehreren Benchmark-Berichten, die von e2open zur Verfügung gestellt werden, um Unternehmen bei der Steuerung globaler und immer komplexer werdender Lieferketten zu unterstützen.
Den kompletten e2open Ocean Shipping Index finden Sie hier.
Quelle: E2open Parent Holdings, Inc.