Inflationsbedingt:

82 Prozent der Deutschen behalten ihr Auto länger als geplant

  • eBayAuch Reparaturen werden zunehmend selbst in die Hand genommen

Des Deutschen liebstes Spielzeug ist seit jeher das Auto. So zumindest das Klischee. Doch wo zur Autoliebe oft auch dazugehörte, Geld in das geliebte Stück zu investieren, werden jetzt sogar die Deutschen sparsamer. Denn wie eine aktuelle durch YouGov durchgeführte und von Ebay beauftragte Studie unter 1.028 Auto-Besitzer:innen zeigt, wollen mittlerweile 82 Prozent der Befragten das alte Mobil deutlich länger behalten als geplant.

Kostendruck drängt zum Selbermachen

Eine Sache, die sich bei der längeren Nutzung eines Autos jedoch nicht vermeiden lässt, sind die im Alter immer öfter auftretenden notwendigen Reparaturen. Doch auch hierbei entstehen oft hohe Werkstattkosten. 26 Prozent der Befragten gaben sodann an, derzeit anstehende Reparaturen aufgrund der verbundenen Kosten aufzuschieben.

Wer etwas technisch versierter ist oder es sich zutraut, legt dagegen zunehmend selbst Hand an: 41 Prozent ließen verlauten, Reparaturen, die sie früher noch an eine Werkstatt gegeben haben, mittlerweile selbst durchzuführen.

Neben dem technischen Know-how, welches man sich heutzutage an vielen Stellen mithilfe des Internets erarbeiten könnte, bedarf es dabei aber natürlich auch entsprechender Ersatzteile und Reifen. Für derartige Suchen bietet der Ebay Dienst „My Garage“ die Möglichkeit, das eigene Automodell zu hinterlegen – so werden bei Suchanfragen stets nur kompatible Teile angezeigt.

Reifenwechsel verliert angesichts des Klimawandels an Relevanz

Ein weiterer Kostenpunkt, der die meisten Deutschen meist zweimal jährlich in die Werkstatt trieb, ist der Reifenwechsel. Zwar lässt sich auch dieser verhältnismäßig einfach selbst durchführen, doch lehnen immer mehr Menschen diesen auch komplett ab. Wie die Befragung zeigte, planen derzeit 40 Prozent einen Umstieg auf Ganzjahresreifen, um sich das ständige Wechseln künftig zu ersparen.

Die Gründe hierfür sind unterschiedlich: Für 58 Prozent der Befragten spielen vor allem die Kosten eine Rolle, 38 Prozent sehen die unterschiedliche Bereifung angesichts des milderen Klimas mittlerweile für weniger notwendig. Es bleibt zu hoffen, dass dies keine Fehleinschätzung ist, denn ansonsten kommt der ein oder die andere vielleicht nicht um möglicherweise steigende Versicherungssätze herum.

Die Umfrage fand zwischen dem 3. und 8. November 2023 statt. Befragt wurde ein repräsentativer Bevölkerungsschnitt aus 1.028 Personen zwischen 18 und 65 Jahren.

Geschrieben von Ricarda Eichler
Dieser Artikel wurde zuerst auf dem Portal Logistik-Watchblog.de veröffentlicht.