NORDFROST startet in der Tiefkühllogistik mit dem digitalen Lieferschein über Cloud4Log

NORDFROST - logoNORDFROST stellt Tiefkühlware seit Anfang März diesen Jahres mit digitalem Lieferschein über Cloud4Log zu. Das Besondere dabei: Der Datenaustausch mit der neuen Plattform ist komplett in die internen Prozesse integriert. Damit stellt der Tiefkühllogistiker die Weichen für noch effizientere und transparentere Lieferketten.

Cloud4Log ist ein Kooperationsprojekt von GS1 Germany und der Bundesvereinigung Logistik (BVL). Das innovative System wurde seit September 2023 in einem Pilotprojekt getestet, bei dem 20 Unternehmen aus Konsumgüterindustrie, Handel und Logistik beteiligt waren – unter ihnen auch NORDFROST. Ziel des Projektes ist die Einführung und Durchsetzung eines Standards zum digitalen Austausch von Lieferscheinen zwischen allen Prozessbeteiligten über eine Cloud-Plattform.

Cloud4Log

NORDFROST-Fahrer Ditmar Hagen (rechts) quittiert den digitalen Lieferschein über Cloud4Log beim Warenempfänger. Das Dokument wird im Anschluss vollautomatisch im Dokumentenmanagementsystem der NORDFROST abgelegt und bei Bedarf dem Kunden zur Verfügung gestellt.

Anfang März diesen Jahres ist NORDFROST mit der selbst entwickelten Cloud4Log-Schnittstelle und dem dahinter stehenden Prozess in den Regelbetrieb gegangen, nachdem ein Cloud4Log-Projektpartner aus dem Lebensmitteleinzelhandel ein Zentrallager mit Tiefkühlsortiment auf die Plattform aufgeschaltet hat. Seitdem wird der Ware, die NORDFROST täglich im Auftrag unterschiedlicher Kunden an dieses Zentrallager liefert, kein Papierlieferschein mehr beigelegt. Der Fahrer erhält nur noch einen QR-Barcode, den er beim Empfänger vorzeigt. Nach dem Scannen des Barcodes quittieren Fahrer und Empfänger den Lieferschein auf einem Tablet. Dabei wird auch der Palettentausch elektronisch dokumentiert. Das unterschriebene Dokument steht dann zum Download zur Verfügung und wird vollautomatisch im Dokumentenmanagementsystem der NORDFROST abgelegt und bei Bedarf dem Kunden zur Verfügung gestellt. Über den Link hinter dem QR-Barcode hat der Fahrer mobil per Smartphone Zugriff auf die Lieferscheine, sofern diese unterwegs benötigt werden.

„Von der Einführung des digitalen Lieferscheins profitieren nicht nur die Spediteure, sondern auch Industrie- und Handelspartner. Es entfällt nicht nur das Papierhandling entlang des Transportprozesses. Auch die Erstellung und Archivierung für Absender und Empfänger kann automatisiert ablaufen. Außerdem sind Dokumente und Rückmeldungen frühzeitig und zuverlässig allen Beteiligten zugänglich. Damit wird die Lieferkette insgesamt optimiert. Ein gemeinsamer Fortschritt für eine effiziente und transparente Lebensmittellogistik“, erklärt Dr. Falk Bartels, Geschäftsführer bei NORDFROST.

NORDFROST hat den Datenaustausch zwischen den eigenen Systemen und der externen Cloud4Log-Datenbank frühzeitig vollständig automatisiert. Die Plattform wurde dabei in den bestehenden internen digitalen Lieferschein-Workflow integriert. Manuelle Up- oder Downloads über die Webplattform von Cloud4Log, die viele Projektpartner für den Einstieg in das Projekt nutzen, sind damit bei NORDFROST nicht mehr notwendig. Alles läuft automatisch im Hintergrund. „Durch die vollständige Integration in unsere eigenen Systeme sind wir startklar für eine weitere Etablierung des Systems im Markt“, sagt Arne Nöhre, IT-Projektleiter bei NORDFROST.

Die NORDFROST setzt in ihrer Rolle als Logistikdienstleister, der täglich zahlreiche Lieferungen empfängt und versendet, auf den Ausbau von Cloud4Log und wirbt bei ihren Geschäftspartnern dafür, die Plattform ebenfalls zu nutzen. Wird der digitale Prozess entschlossen von der gesamten Branche angenommen, so realisieren sich auf breiter Front die damit einhergehenden Verbesserungen in der Lieferkette.

Quelle und Bildquelle: NORDFROST GmbH & Co. KG