Für Kunden wird es teurer
Mauterhöhung wird Versandkosten in die Höhe treiben
Die drastische Erhöhung der Lkw-Maut zum 1. Dezember 2023 wird sich auch auf den Endverbraucher auswirken. Ab diesem Datum wird für Diesel-Lkw ein CO2-Aufschlag von 200 Euro pro Tonne fällig, ab dem 1. Juli 2024 soll die Maut dann auch auf Transporter und leichte Lkw ab 3,5 Tonnen Gesamtgewicht ausgeweitet werden. Bereits kurz nach dem Beschluss des umstrittenen Gesetzentwurfs gab es heftige Kritik aus der Branche, vor allem kleine Betriebe fürchten durch die annähernde Verdopplung der Preise um ihre Existenz.
Der Hermes Einrichtungsservice, der Endkundenbelieferung mit Möbeln, Elektrogroßgeräten sowie anderen schweren und sensiblen Gütern übernimmt, hat seine Kunden nun ebenfalls über die gestiegenen Mautpreise per Schreiben informiert. „Der Hermes Einrichtungs Service setzt bereits heute auf moderne und emissionsarme Lkw, dennoch wird die ‚quasi‘ beschlossene Mauterhöhung zu einer nahezu Verdoppelung der aktuellen Mautsätze führen“, wird das Schreiben bei Paketda zitiert.
Derzeit unternimmt das Unternehmen „eine Simulation der Kostensteigerungseffekte für den Hermes Einrichtungs Service auf Depot- bzw. Ausliefertourniveau“. Es kann also davon ausgegangen werden, dass sich die Transportkosten für Versenderkunden erhöhen werden und viele Firmen dies letztendlich auch an den Endverbraucher weitergeben.
Geschrieben von Corinna Flemming
Dieser Artikel wurde zuerst auf dem Portal Logistik-Watchblog.de veröffentlicht.