Dritter Warnstreik verschärft Probleme der europäischen Lieferkette

Am 14. und 15. Juli bestreikten tausende Hafenarbeiter in Hamburg, Emden, Bremerhaven und Wilhelmshaven zum dritten Mal die großen deutschen Seehäfen. Die Gewerkschaft ver.di rief zu dem 48-stündigen Warnstreik auf, nachdem die siebte Verhandlungsrunde im Tarifstreit mit dem Zentralverband der deutschen Seehafenbetriebe (ZDS) ohne Annäherung der beiden Seiten endete.

Erweitertes Angebot macht Routescanner zum logischen Nachfolger von Navigate

Routescanner.com bietet Frachteignern einen weltumspannenden Überblick über die Tür-zu-Tür-Verbindungen für den Containertransport und ist somit eine komplettere Lösung als die Vorgänger-Plattform Navigate. Dabei werden Seehäfen, Binnenschifffahrtshäfen, Zug- und Straßenverbindungen berücksichtigt. Mit diesem erweiterten Angebot ist Routescanner der logische Nachfolger von Navigate, das ab sofort abgelöst wird.

Größter Frachter der Welt: Ever Alot bietet dreieinhalb Fußballfelder Platz

Die Ever Alot, das größte Frachtschiff der Welt, nimmt bald Fahrt auf und hat für bis zu 24.004 Standard-Containereinheiten Platz. Ein neuer Gigant auf den Ozeanen: Die Ever Alot der Reederei Evergreen wurde fertig gebaut und ausgeliefert – es wird der größte Frachter der Welt sein, wie die Verkehrsrundschau berichtet.

Stack-X ermöglicht die Stapelung von Trailern und Containern

Terminals für den Kombinierten Verkehr (KV) stehen zunehmend vor Platzproblemen. Leercontainer stapeln sich und Freiflächen zur flexiblen Nutzung sind eine seltene Ausnahme. Dadurch sinkt die Umschlagskapazität und die Verlagerung auf klimafreundliche Verkehrsträger wird erschwert.

Hafenarbeiter streiken für höhere Löhne

Am Donnerstag wird an Seehäfen in Deutschland gestreikt. Für gerechtere Löhne in schwierigen Zeiten sollen Hafenarbeiter eintreten. Die Gewerkschaft Verdi hat mehrere tausend Beschäftigte an deutschen Seehäfen aufgerufen, am Donnerstagnachmittag (9. Juni 2022) ihre Arbeit niederzulegen – die Streiks treffen laut NDR mit Hamburg nicht nur den größten deutschen Seehafen, sondern daneben auch die Häfen Bremen und Bremerhaven sowie Emden und Wilhelmshaven.

Deutsche Häfen bieten zu wenig Logistikflächen

Wegen Störungen in den Lieferketten kommt es unter anderem in der Seefracht zu Verspätungen und Rückstaus in den Häfen. Knappe Stellplätze sind ein Problem. Ende April wurden auch vor den deutschen Häfen Hamburg und Bremerhaven erste Schiffstaus gemeldet, mehrere Tage oder gar Wochen müssen die Containerfrachter auf ihre Abfertigung in den Häfen warten. Grund sind die weltweit angespannten Lieferketten aufgrund der Pandemie und dem Krieg in der Ukraine.

Rotterdam kann Europa 2030 mit ca. 4,6 Millionen Tonnen Wasserstoff versorgen

Der Rotterdamer Hafen kann, mit dem hier aktiven Firmencluster und in Zusammenarbeit mit Exportländern, 2030 Nordwesteuropa mit mindestens 4,6 Millionen Tonnen Wasserstoff versorgen. Das ist wesentlich mehr, als wovon man bisher ausgegangen ist. Die Nutzung von 4,6 Millionen Tonnen Wasserstoff bedeutet eine CO₂-Reduzierung von 46 Millionen Tonnen und steigert somit die Energieunabhängigkeit Europas.

Häfen Duisburg und Rotterdam intensivieren Zusammenarbeit

Die Hafenverwaltungen von Duisburg und Rotterdam haben eine gemeinsame Absichtserklärung zur Erneuerung und Erweiterung ihrer bis 2020 zurückreichenden Kooperationsvereinbarungen unterzeichnet. Neben den bestehenden Vereinbarungen zur Optimierung der logistischen Anbindung wird die Zusammenarbeit um Initiativen im Bereich der Digitalisierung und der Energiewende erweitert.

Zertifizierung für JadeWeserPort-Umweltmanagement

Das Umweltmanagement in Deutschlands einzigem Container-Tiefwasserhafen JadeWeserPort Wilhelmshaven wurde zum insgesamt vierten Mal PERS-zertifiziert. PERS ist die Abkürzung für Port Environmental Review System, ein Instrument zur umfassenden Analyse und Überwachung des Umweltmanagements speziell in Häfen.

Ohne Hafenkapazität für On- und Offshore keine Energiewende

Ohne zusätzliche Hafeninfrastruktur für die On- und Offshore- Windenergie kann die angestrebte Energiewende der Bundesregierung nicht gelingen. Spätestens ab 2024/25 wird es auf Grund von fehlenden geeigneten Umschlags- und Lagermöglichkeiten zu Verzögerungen bei der Umsetzung der ambitionierten Ausbauziele kommen“, prognostiziert Hans-Peter Zint, Vorsitzender der Hafenwirtschaftsgemeinschaft Cuxhaven.

Containerschiffe stauen sich vor deutschen Häfen

Die weltweiten Probleme in den Lieferketten führen nun auch in Hamburg und Bremerhaven zu Schiffstaus. Vor der Nordseeküste stauen sich derzeit etwa ein Dutzend Frachtschiffe, die Bremerhaven oder Hamburg zum Ziel haben, um ihre Fracht loszuwerden. Doch bis sie abgefertigt werden können, vergehen womöglich noch Tage oder sogar Wochen.

Lidl gründet eine eigene Reederei

Lebensmitteldiscounter Lidl hat offenbar genug von Lieferproblemen und hohen Transportraten in der Seefracht – und nimmt das Ruder nun buchstäblich selbst in die Hand. Lidl will unter dem Namen „Tailwind Shipping Lines“ eine eigene Reederei gründen. Das gehe aus dem Register des Europäischen Markenamts hervor. Das zur Schwarz-Gruppe gehörende Unternehmen will so offenbar die Hoheit über die eigenen Lieferketten zurückgewinnen.

Schiff verliert zahlreiche Container

Bei der Reederei Maersk gab es einen kritischen Vorfall im Pazifischen Ozean. Ein Schiff, das von der dänischen Reederei Maersk betrieben wird, hat im Pazifischen Ozean zahlreiche Behälter verloren: Insgesamt 90 Container sollen bereits am Montag vergangener Woche, dem 21. März, auf offener See über Bord gegangen sein.

DeltaPort Niederrheinhäfen sollen Drehscheibe für H2-Verteilung werden

Nachhaltig produzierter Wasserstoff kann einen entscheidenden Beitrag zur Energiewende leisten. Dazu wird der alternative Energieträger künftig auch über die Überseehäfen importiert werden müssen. Dabei kommt den DeltaPort Niederrheinhäfen (DPN) als Drehscheibe eine wichtige Rolle für die Versorgung des Ruhrgebiets und der Rheinschiene zu.

Ikea chartert eigene Schiffe, um die Regale zu füllen

In vielen Ikea-Märkten machen sich Lücken breit. Nun übernimmt der Schwede die Logistik daher kurzerhand selbst. Die Logistikbranche hatte dieses Jahr vielerorts schwer zu kämpfen. Die Krise im Suezkanal und pandemiebedingte Schließungen von Logistikstandorten korrelierten nicht unbedingt positiv mit gesteigertem Transportaufkommen.

Schiffsstau auf Rekordniveau: Hafenterminal in China nun wieder in Betrieb

Schließungen an Chinas wichtigsten Handelshäfen haben gravierende Auswirkungen auf den hiesigen Warenimport – das gilt auch im Fall der zweiwöchigen Zwangspause eines Terminals in Ningbo.