KEP: Ausblick Weihnachtsgeschäft und Entwicklung erstes Halbjahr 2024

Der Kurier-, Express- und Paketmarkt (KEP) zeigt sich auch 2024 widerstandsfähig, ist jedoch nicht immun gegen die Auswirkungen der gesamtwirtschaftlichen Lage (Rezession) in Deutschland. Während das Endkundensegment (B2C) wächst, bleibt das Geschäftskundensegment (B2B) rückläufig – ein Trend, der sich im Weihnachtsgeschäft fortsetzen wird.

DODO und Bookbot kooperieren für den einzigartigen Abholservice für gebrauchte Bücher in Berlin

Wer seine Wohnung auf Vordermann bringt, sortiert oftmals einen großen Haufen Bücher aus – für sie reicht zwar der Platz nicht mehr, aber beim Gedanken an die Entsorgung blutet das Herz. Das 2019 gegründete Unternehmen Bookbot bietet eine Plattform für Lesebegeisterte, auf der sie nicht nur günstige und gut erhaltene gebrauchte Bücher erwerben, sondern ihre eigenen Bücher für eine faire Provision verkaufen können.

Nachhaltige Zustellungen auf dem Prüfstand

Die Descartes Systems Group, der weltweit führende Software-as-a-Service-Anbieter für Logistikunternehmen, veröffentlicht ihre dritte Studie über die Einstellung von Online-Verbraucherinnen und -Verbrauchern zu nachhaltigen Lieferoptionen mit dem Titel „Nachhaltige Zustellungen auf dem Prüfstand: Umweltbewusste Verbraucher unter Druck“.

ID Logistics komplettiert Service-Portfolio für die E-Commerce Supply Chain

ID Logistics baut sein Portfolio an Services innerhalb der Lieferkette für den E-Commerce aus und erbringt ab Ende 2024 erstmals auch in Deutschland Last-Mile-Delivery Leistungen. Damit vervollständigt der Kontraktlogistikdienstleister sein Dienstleistungsangebot für den E-Commerce.

Japan Conveyor: Größtes Förderband der Welt vorgestellt

In den letzten Jahrzehnten hat sich die Anzahl der Paketlieferungen weltweit kontinuierlich erhöht, und Japan bildet da keine Ausnahme. Die rasante Zunahme des Onlinehandels hat die Logistikbranche vor immense Herausforderungen gestellt. In diesem Kontext plant Japan ein innovatives Projekt, das helfen soll, die Logistik zwischen den Metropolen Tokio und Osaka effizienter zu gestalten:

Rückgang gestoppt: 0,6 % mehr Sendungen – deutliche Erholung bleibt jedoch aus

Der Rückgang aus dem Jahr 2022 ist gestoppt: Mit 0,6 % Zuwachs im Sendungsvolumen legte der Kurier-, Express- und Paketmarkt (KEP) in Deutschland im Jahr 2023 leicht zu, insgesamt wurden 4,175 Mrd. Sendungen transportiert. Das sind rund 25 Mio. mehr als im Vorjahr.

Endlich kommt die Ladezone!

Endlich ist der Weg frei für das von uns seit Jahren geforderte Verkehrszeichen „Ladezone“, das die Be- und Entladesituation für Lieferverkehre deutlich verbessern wird. Heute hat der Bundesrat der Änderung des Straßenverkehrsgesetzes zugestimmt, was wiederum die Rechtsgrundlage für die Novellierung der Straßenverkehrsordnung und damit die Einführung des neuen Verkehrszeichens ist.

Grundzufriedenheit bei den Zustellerinnen und Zustellern in der Paketbranche

Die meisten Zustellerinnen und Zusteller, die bei den Vertragspartnern der Paketdienstleister in Deutschland beschäftigt sind, spiegeln eine hohe Grundzufriedenheit mit ihrer Arbeit. Dies zeigen die Ergebnisse einer Befragung, die die Wirtschafts- und Verkehrsberatung KE-CONSULT im Auftrag des Bundesverbandes Paket- und Expresslogistik (BPEX) durchgeführt hat.

Aus Baumarkt wird DHL-Paketzentrum

Die DHL hat einen neuen Standort in Bremen-Hastedt in Betrieb genommen, der nach Unternehmensangaben einer der größten Zustellstützpunkte bundesweit ist. Von dort aus werden rund 140.000 Haushalte in Bremen mit Briefen und Paketen beliefert. Auf dem Gelände befand sich vorher der Baumarkt Max Bahr, der aufgrund von Insolvenz allerdings schließen musste.

Diese Zustelloption wünschen sich immer mehr Deutsche im Check-out

Die Zustellung von Paketen erfolgt nach wie vor allermeist direkt nach Hause. Wer online bestellt, bevorzugt auch weiterhin größtenteils diese Lieferoption. Doch zunehmend gewinnt eine weitere Variante an Beliebtheit: Der Versand an Annahmestellen wie Paketschließfächer und entsprechende Servicestellen hat im Vergleich zum Vorjahr um 17 Prozent zugenommen.

FedEx Express hat einen modernisierten Standort in Karlsruhe in Betrieb genommen

FedEx Express, eine Tochtergesellschaft der FedEx Corp. und das weltweit größte Express-Transportunternehmen, hat Ende Januar einen erweiterten, modernisierten Standort in Karlsruhe in Betrieb genommen. Das neue Set-up ist für das in den vergangenen Jahren gestiegene Sendungsvolumen gut gerüstet. Im Zuge der Erweiterung hat FedEx Express die Aufteilung der Zustellgebiete Mannheim und Karlsruhe optimiert.

UPS ersetzt Manager-Stellen durch KI

Der United Parcel Service plant deutliche Einschnitte beim eigenen Geschäft. Wie das Unternehmen bereits Ende Januar bekannt gab, sollen etwa 12.000 Stellen gestrichen werden. Die Kürzungen betreffen hauptsächlich den Management-Bereich, den das Unternehmen mit aktuell 85.000 Jobs reduzieren will. Einen Teil der entlassenen Belegschaft will UPS durch Künstliche Intelligenz ersetzen. Insgesamt will der Paketdienst auf diese Weise bis zu einer Milliarde Dollar einsparen.

Sendcloud analysiert Retourenkonditionen

Sendcloud hat eine umfassende Analyse der Rückgaberichtlinien der laut EHI Retail Institut Top-100-Online-Shops in Deutschland durchgeführt. Die Ergebnisse zeigen, dass bei der Transparenz der Rückgabebedingungen noch erheblicher Verbesserungsbedarf besteht. Auch wenn die Mehrheit der führenden Online-Shops in Deutschland Warenrücksendungen noch kostenfrei anbietet, haben 12 Prozent bereits Rücksendegebühren eingeführt.

Amazon liefert nicht mehr an Hermes-Paketshops

Amazon hat sich scheinbar von den Hermes-Shops getrennt, denn Amazon hat Änderungen bei den verfügbaren Abholstationen vorgenommen, an die Kunden ihre Bestellungen liefern lassen können. Wie es scheint, können Verbraucher ab sofort keine Lieferungen mehr an die Hermes-Paketshops senden, der Online-Händler hat diese aus dem Standortfinder entfernt.

DPD streicht Expresszustellung

Eine Option des Expressversandes scheint DPD jetzt eingestellt zu haben. DPD bietet seinen Kunden verschiedene Arten des Versands an, darunter auch Expresszustellungen. Eine davon, die Zustellung bis 10 Uhr, wird nun scheinbar nicht mehr angeboten, die Option ist von der Webseite des Logistikers verschwunden.

BIEK rechnet mit rückläufigem Weihnachtsgeschäft

Das Weihnachtsgeschäft steht kurz bevor, aufgrund der schwierigen wirtschaftlichen Lage rechnet der Bundesverband Paket und Expresslogistik (BIEK) in diesem Jahr allerdings mit einem leichten Rückgang der KEP-Sendungen. Insgesamt werden in Deutschland in den Monaten November und Dezember rund 715 Millionen Pakete transportiert und damit circa zehn Millionen weniger als noch im letzten Weihnachtsgeschäft, so die Prognose des BIEK.

Bringt Amazon den Liefertag zurück?

Amazon testet anscheinend aktuell wieder den Liefertag für alle Bestellungen. Amazon ist bekannt dafür, gerne und viel zu experimentieren. Wie es scheint, testet der Online-Händler aktuell eine Funktion, die schon vor ein paar Jahren auf dem Marktplatz aufploppte: Der Amazon-Liefertag, bei dem Kunden einen bestimmten Tag auswählen können, an dem alle Lieferungen gesammelt zugestellt werden.

Deutlich längere Laufzeit von Briefen in Planung

Müssen wir bald bis zu 5 Tage auf Briefe warten? Aktuelle Regierungspläne könnten es möglich machen. Schon länger plädiert die Deutsche Post dafür, sich künftig mehr Zeit bei der Briefzustellung lassen zu können. Bislang sieht das Gesetz vor, dass 80 Prozent der Briefe und Postkarten in Deutschland nach dem Prinzip „E+1“, also einen Werktag nach Einlieferungsdatum, zugestellt werden müssen.

DHL: Preiserhöhung für Geschäftskunden ab Oktober

Bei DHL gibt es mal wieder eine Preiserhöhung für Geschäftskunden: Ab dem 1. Oktober 2023 werden die Preise für den Versand von Paketen und internationaler Warenpost erhöht. Dies bestätigten jetzt mehrere Händler im Sellerforum, die in den vergangenen Tagen Post vom Bonner Logistiker mit den neuen Preisen bekommen haben.

Deutsche Post und Verdi kritisieren Ablehnung der vorzeitigen Portoerhöhung scharf

Die Deutsche Post darf das Briefporto nicht vorzeitig erhöhen. Einen entsprechenden Antrag hat die Bundesnetzagentur jetzt abgelehnt, der Logistiker konnte die Kostensteigerungen etwa für Personal und Energie nicht hinreichend nachweisen. Auf diese Entscheidung reagiert der Bonner Konzern jetzt – wenig überraschend – verständnislos. „Wir halten die Entscheidung der Bundesnetzagentur für falsch.